Makia

Mir fällt verstärkt auf, dass die Intoleranten, die Eingeschränkten, die Respektlosen ausdauernd und in immer gleichen Textbausteinen von ihrem wunderbaren Charakter, ihrer Toleranz und Kritikfähigkeit, ihren Freunden überall, der Wichtigkeit des Respekts ihnen gegenüber reden. Sie reden und reden (auf „sozialen“ Plattformen schreiben sie auch) mit einer Ausdauer, dass klar ist, in ihrem Leben ist außer der Nabelschau auf das eigene Ego, den eigenen Schmerzkörper, nichts möglich. Ein bißchen Hass noch vielleicht, ein bißchen Dummschwätz, noch eine Theorie wie blöd die andern sind und wer Schuld hat an allem, noch eine Stammtischlitanei und ein Verschwörungslink, das ist alles.
P1160614Wer „Gutmensch“ als Schimpfwort benutzt, verpasst die Güte der Menschen, wer immer darum kämpft, einen Nutzen von allem zu haben, verliert, wer ständig Skandale und Katastrophen heraufbeschwört, wird sie auch bekommen, wer Worte als dogmatisches Mittel einsetzt, verliert ihre Schönheit und ihre Effektivität als Wegweiser zu den wichtigen Dingen.

Ich will das nicht. Ich will die Heiterkeit, die Leichtigkeit, die Freude, die Tapferkeit, die Klarheit, an all das will ich mich mit Ritualen, in der Stille, mit Freundinnen, in Trancereisen und Meditationen, im Achtsamkeitsübungen anbinden, daran erinnern. Den Fokus richten (Energy flows where attention goes), atmen, spielen, wagen, barfuß gehen, sein.

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