Die Bahn, kam heute wieder einmal heraus, bietet die Gelegenheit zum Reisen in magischen, weil völlig unberechenbaren, Räumen, bei etwas ganz Banalem wie einer Hin- und Rückfahrt am Wochenende von Ostfriesland in die Stuttgarter Gegend und zurück.
Im Besitz einer Fahrkarte war ich natürlich, sogar mit Platzreservierung. Auf dem Hinweg mussten alle den defekten Zug verlassen und mit einem anderen weiterfahren, der so voll war, dass jeder mögliche Stehplatz besetzt war. Heute Morgen bekam ich eine Mail, das ist so ein Verspätungsalarmservice: Aufgrund einer Fahrplanänderung gab es meine gebuchte Verbindung nicht mehr (auch keine ähnliche): Wie bei der Hinfahrt auch gab es bei der Nord-Süd-Verbindung einige Zugausfälle, dazu deftige Verspätungen, und so bin ich 2 Stunden früher losgefahren und habe mich über Würzburg, Hannover und Rheine nach Papenburg bewegt. Mit interessanten Unterhaltungen, Beobachtungen, die sich ergeben, wenn so viele Menschen in so vollen Zügen begegnen und versuchen, gemeinsam die Möglichkeiten der Weiterreise herauszufinden. . Immerhin musste ich nicht zwischenübernachten, damit hatte ich schon gerechnet. Wäre mal was für einen kleinen Workshop: „In vollen Zügen genießen“. (Wasser und Walnüsse (o.ä.) sollte man allerdings dabeihaben.)