Ich liebe Weihnachtskarten, am meisten die schönen britischen. Mit wunderbar gezeichneten Singvögeln oder Katzen, Haustüren im Schnee, ihr wisst schon. Dieses Jahr habe ich hier nicht viele schöne Karten zum Verschicken gefunden und war auch so beschäftigt, dass ich nicht ganz so viele und nicht mit so viel Muße geschrieben habe wie sonst – ein ganzer Schwung Leute bekam sogar nur eine E-mail, und ich bin ganz sicher, einige habe ich ganz vergessen – sorry! Bei der eintrudelnden W.-Post fiel mir wieder mal auf, dass es die wunderschönen Weihnachtskarten gibt (s.o.), bei denen sogar reicht, wenn sie nur unterschrieben sind. Mein Vater bekommt solche von seinen schottischen Freunden, da willst du gleich ein Kaminsims mit Porzellanhunden haben, um die Karten dazuzustellen. Dann gibt es die mit Text, die quasi einen der fast ausgestorbenen Briefe darstellen. Dazu die normalen, durchschnittliches Bildchen und fröhliche Weihnachtswünsche. Und dann gibt es die Karten, die fast weniger sind als keine Karte. Eine im Sonderangebot erstellte Selfie-neben-Weihnachtskugel-Szene, entweder direkt mit Aufdruck, von wem sie ist, falls eine(r) vergessen haben sollte, wie diese Bekannten aussehen, oder hintendrauf unterschrieben. Ungefähr bis Neujahr stehen die Karten bei mir mangels Kaminsims (und Kachelofen) noch auf dem weihnachtlichen Tisch.
