Ich entdecke gerade die chansons von Georges Brassens wieder (und kann sie noch alle auswendig). Was war das für ein Entzücken, zuhause mit dem Kater (Zorro, dürr, schwarz) auf dem Teppich hinter den Sesseln zu liegen und, die Platte ein Mal nach dem anderen anzuhören, endlich die französischen Texte zu verstehen. Später wurde das Entzücken vergrößert, als ich die wunderbaren Übertragungen von Degenhardt entdeckte. Da war Zorro schon tot. Und dann zieht eine Erinnerung die andere nach sich, so geht das. Ein Lied das andere, eine Katze die andere – der Kater, der bei einem Schneesturm in mein Zimmer kam und auf meinem Kissen schlief, und die Vermieter warfen ihn am nächsten Tag raus und er wurde überfahren. Heute ließe ich ihn nicht mehr gehen…
Was noch? Ich habe einen Waschkorb voll Bücher in den offenen Bücherschrank getragen (und eine Einkaufstasche voll Bücher mit rausgenommen) und das ganze Dings wieder aufgeräumt. Komische Angewohnheit, ich glaube, ich muss akzeptieren, dass ich ordentlicher, pünktlicher und strukturierter bin als ich lange glaubte, allerdings bin ich das nicht nach den üblichen Maßstäben und muss manchmal erst darauf aufmerksam gemacht werden.
Und ich hatte einen guten Tag, ich habe genug geschlafen, viel mit sehr angenehmen Menschen KOREspondiert und sitze nun zwischen Hund und Katze bei chansons. Fein.