Ich habe eben in Luisas blog (http://www.salamandra.de/tagebuch/start.php) etwas gelesen, das ich interessant finde: Sie schreibt, dass Rituale heute nur quasi wissenschaftlich verpackt oder als Kunst akzeptiert werden. Da habe ich mich gefragt, ob wir mit dem wissenschaftlichen Anspruch (Patriarchatskritikforschung) auch in diese Richtung gehen und habe festgestellt, dass das nicht so ist: Sobald die Anbindung an Gott die Mutter wieder da ist (ob als historische Tatsache oder als Empfinden), tauchen all die Rituale wieder auf und sind ganz fest verwurzelt und im Alltag beheimatet. Nur wenn diese Anbindung fehlt und Rituale aus der patriarchalen „Basis“ heraus eingesetzt werden, werden sie zu diesem Esoterik-Schmus. Ist die Anbindung aber da, stehen sie frei, gleichwertig und mächtig neben Wissenschaft und Kunst und verbinden sich mit beiden ganz selbstverständlich, ohne das eine oder andere sein zu müssen. Sie gehören mit zum Jahreskreis, zum Lebensfluss.
