Nachtfrost hat Reif auf die Wiese gelegt
und eine kribbelnde Frische in die Morgenluft
während die Kastanien Blütenkerzen recken
und Weißdorn die Welt beduftet, dass alles riecht wie
eine Mischung aus Bergpfaden um Peñalba de Santiago
und Straßen in Gelsenkirchen
das weckt mich
wie ein Sprung in einen kalten See
und ich hüpfe die Treppen hinunter
singend und pfeifend
ein Potpourri aus Moyland (Rambles of spring) und Konstantin Wecker (Wenn der Sommer nicht mehr weit ist)
gleichzeitig die Endzeitszenariennachrichten betrachtend
und die Sinfonie des Lebens mitfühlend
die um mich braust.