Ich will mich nicht am allgegenwärtigen Thema festfressen, will in der Spirale weitergehen, und damit die Gedanken dazu sich nicht im Hintergrund weiterdrehen, will ich sie hier noch einmal aufschreiben. Dies tu ich für mich, es ist keine Aufforderung zur Diskussion, sondern ein Anschauen und Ablegen (ein bißchen wie in das pensieve von Dumbledore).

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Wir haben eine Pandemie, die nur aufgrund der geänderten Definition eine ist. Wir haben Tests mit einer Fehlerquote, die so viele falsch positive Tests hervorbringt, wie es derzeit positive Tests gibt. Schulen schließen, Menschen müssen in Quarantäne, dann stellt sich heraus, niemand war positiv, der Test war verunreinigt. Menschen, die Anfang des Jahres noch gereist sind, in Länder, in denen es gefährliche Erkrankungen gibt, die ehrenamtlich und mutig kranke Menschen besucht haben, Menschen, die ihr Leben lang erkältet, fiebrig, verrotzt und mit Magendarmerkrankungen zur Arbeit und Familienbesuchen gegangen sind, zum Einkaufen sowieso, oder zu Kulturveranstaltungen, ohne sich einen Gedanken darüber zu machen, dass sie jemanden mit schwachem Immunsystem gefährden (die stolz waren, niemals krank zu „feiern“, sie sagten, „stell dich nicht so an“, wenn man um Abstand gebeten hat, haben sich in einen Lockdown schicken lassen, tragen Stoffmasken im Gesicht, sperren ihre Kinder und ihre Alten ein. Die Kirchen verbieten erkälteten Menschen den Gottesdienstbesuch, man darf nicht mehr singen. Was im März und April vielleicht noch mit einer Angst aufgrund der Bilder aus China und Italien (die ja mittlerweile auch kritisch untersucht wurden, woraufhin die Panik sich als unnötig herausgestellt hat) erklärt werden konnte, ist nun zu einer selbstläuferischen Farce verkommen, ein perpetuum mobile eines Wahngeschehens. (Wahn ist ein starkes Wort, ich verwende es, weil die „Krise“ die zentralen Kriterien erfüllt: Die Menschen können nicht argumentieren, andere Meinungen und Fakten werden mit wahnimmanenten Stereotypen wie dem berühmten Pinkelbild oder „Bring Corona nicht zur Oma“ beantwortet. Die Betroffenen „wissen“, dass es eine gefährliche Seuche gibt, sie „wissen“, dass sie HeldInnen mit Maske sind, sie „glauben“ oder vermuten es nicht nur. Dies tun sie mit einer unumstößlichen Gewissheit, die sich aller Objektivität verschließt und die alle Lebensfreude, alle Neugier und alle normalen Lebensrisiken unmöglich macht. Sie leben so in einer Privatwirklichkeit, aus der sie FreundInnen, Verwandte, Gleichgesinnte, mit denen sie sich jahre- oder jahrzehntelang für wichtige Zwecke, gute Dinge eingesetzt hatten, radikal verbannen. Versuchen diese, den Kontakt, das Gespräch wiederherzustellen, fallen ungehemmt Schimpfworte, die so blindlings benutzt werden, dass es einen an ein Nilpferd erinnert, das kräftig mit dem Schwanz quirlt, während es seinen Kot absetzt: „Nazi, Eso, Mörderin, Aluhut, Covidiot“, CoronaleugnerIn, …“ Dabei ist ihnen völlig egal, ob sie wissen, dass die Beschimpften links, pragmatisch, sozial engagiert etc  sind, genausowenig wollen sie Kritik an unverhältnismaßigen Maßnahmen vom Abstreiten der Existenz eines Virus’ unterscheiden. Sie akzeptieren nur die Stimmen der „ExperteInnen“, die das Wahngeschehen bekräftigen. Bei denen stört keine aufgedeckte Mauschelei, kein Lobbyismus. Bei den kritischen ExpertInnen reicht schon, dass sie ja „nicht die Regierung beraten“, dass es „auf youtube sei“, dass sie alternativmedizinisch arbeiten, ….  Jedes Mitfühlen mit abgeschotteten Altenheimen, Kranken, die nicht besucht werden dürfen, Kindern, die viele Stunden lang im Schulbus, in der Schule, sogar auf dem Pausenhof die Masken tragen müssen ist ihnen verloren gegangen, sie kennen nur noch den einen Gedanken: „Tragt alle Masken, denn dann könnt ihr mich nicht anstecken!“ Mit was nochmal? Ach, mit der Krankheit, die wir nicht besonders bemerkt hätten, wenn nicht Politik und Medien seit über einem halben Jahr permanent auf sie aufmerksam machen würden. 

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