Laterne.

Das sind solche Nostalgiegedanken. Wenn hier der Luthergeburtstag singend von kleinen Kindern gefeiert wird, denke ich an St. Martin auf seinem Schimmel und die Erzieherinnen, von denen immer eine den Bettler spielte. Was das nett! Naja – Ich war zwischen all den Familien, die ein Kind begleiteten, 2 Eltern und 4 Großeltern, bei Patchwork gerne mehr, fast die einzige, die alleine mit 3 Kindern unterwegs war. Eines an der Hand, eines im Wagen, eines im Tragetuch, dann eines im Wagen, eins an der Hand, eins hält sich mit am Wagen fest usw, 6 oder 7 Jahre hintereinander… Manchmal war es auch saukalt und nass und der Kinderpunsch schmeckte nach Süßstoff. So in der Erinnerung ist es wie ein Albumbild. Alle drei Kinder glücklich mit ihren Laternen, alle bei mir und ich kann machen, dass sie sich freuen.

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Vor dem Umzug haben wir alle Laternen vom Dachboden geholt und sie in einem Leuchtritual verabschiedet. Jetzt noch, wenn ich die einzelnen Motive sehe, erahne oder erinnere, höre ich das Papier knistern, weiß, wie sie am Stab zu befestigen waren, denke daran, wer sie mit den Kindern gebastelt hat und wie sie im Martinszug mit vielen ähnlichen (der Kindergarten hatte immer zwei Motive zur Auswahl) und ganz anderen (die der größeren Geschwister, wie L.s tollem Drchenkopf) um mich herum durch die Dunkelheit wippten.

 

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